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Unter der Oberfläche: Freiwillige trotzen einer verlassenen Mine, um gestrandeten Bergleuten in Südafrika zu helfen

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In Südafrika hat sich eine Gruppe engagierter Freiwilliger auf eine gefährliche Mission begeben, um möglicherweise Tausende illegaler Goldgräber zu retten, die unter der Erde in einer verlassenen Goldmine in Stilfontein eingeschlossen sind. Diese Bergleute betraten den Schacht auf der Suche nach Gold oder Mineralienrückständen, wurden jedoch isoliert und mussten mit Nahrung und Wasser rechnen, da die Behörden strenge Maßnahmen ergriffen hatten, um den Abbau zu verhindern.

Die Lage ist ernst, denn Berichten zufolge greifen die Bergleute in ihrem verzweifelten Versuch, unter Tage zu überleben, auf Zahnpasta und Essig zurück. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide und es besteht die Sorge, dass sie möglicherweise zu schwach sind, um aus eigener Kraft aus der Mine zu entkommen. Die Regierung hat ihre Absicht erklärt, die Bergleute „auszuräuchern“, doch ihre mangelnde Kooperationsbereitschaft aus Angst vor Deportation oder Inhaftierung erschwert die Rettungsbemühungen.

Freiwillige, organisiert in drei Gruppen zu je fünfzig, arbeiten unermüdlich daran, die Bergleute aus dem Schacht zu befreien. Lebogang Maiyane, einer der Freiwilligen, äußerte sich lautstark über die von der Regierung wahrgenommene Missachtung des Lebens dieser illegalen Bergleute und setzte diese mit Mord gleich. Die Bergleute, die auf Zulu „Zama Zama“ genannt werden, arbeiten in verlassenen Minen und verursachen der südafrikanischen Regierung jedes Jahr erhebliche finanzielle Verluste.

Die Lage wird durch die Anwesenheit von Verbrechersyndikaten und bewaffneten Einzelpersonen unter Tage noch komplizierter, was zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit sowohl der Bergleute als auch der Rettungsteams führt. Um der Krise Einhalt zu gebieten, hat die Polizei Maßnahmen ergriffen, um Ein- und Ausgänge zu sperren und die Bergleute zu zwingen, die Mine zu verlassen.

Während die Rettungsaktion weitergeht, kommt es zu großen Spannungen zwischen den Familien der eingeschlossenen Bergleute. In der Nähe des Minengeländes kam es zu Protesten. Angehörige forderten von den Behörden Rechenschaft und schnelles Handeln. Die Notlage dieser Bergleute wurde von Gemeindeführern und Aktivisten als humanitäre Krise bezeichnet und sie fordern einen mitfühlenderen Ansatz bei den Rettungsbemühungen.

Die Bedingungen unter der Erde sind gefährlich; es gibt Berichte über verwesende Leichen und traumatisierte Freiwillige. Trotz sporadischer Hilfe durch die Anwohner und anhaltender Kommunikationsbemühungen sitzen die Bergleute weiterhin fest und sind mit jedem Tag, der vergeht, mit Unsicherheit und Gefahr konfrontiert.

Während die Rettungsbemühungen noch andauern, hat die südafrikanische Menschenrechtskommission eine Untersuchung über die Behandlung der Bergleute durch die Behörden eingeleitet. Sie äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher Verletzungen ihrer Rechte auf Nachhaltigkeit und Wasser. Die illegale Bergbauindustrie in Südafrika floriert weiterhin und hat erhebliche ökologische und soziale Folgen für die betroffenen Gemeinden.

Während die Rettungsaktion voranschreitet, erinnern die Herausforderungen und Risiken, denen sich die Freiwilligen und Bergleute stellen müssen, eindringlich daran, wie viel menschliches Leid der illegale Bergbau fordert und wie dringend koordinierte Anstrengungen zur Lösung dieses komplexen Problems erforderlich sind. Die Stimmen der von dieser Krise Betroffenen müssen gehört werden, und es müssen Lösungen gesucht werden, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.

Über den Autor  /  Anna Munhoz