COP 26: Vier große Autohersteller unterstützen das Null-Emissions-Versprechen nicht

Vier große Automobilhersteller haben ihr Versprechen, bis 2030 alle Neuwagen und Transporter emissionsfrei zu machen, trotz des wachsenden Drucks von Investoren und Umweltschützern nicht eingehalten.

BMW, Daimler, Volkswagen und Renault-Nissan-Mitsubishi weigerten sich, die letzte Woche von Honda, Toyota und Volvo eingegangene Verpflichtung zu unterzeichnen. Der Schritt bringt sie in Konflikt mit einigen der größten Investoren der Welt, die alle Autohersteller aufgefordert haben, sich der Elektrifizierung zu verpflichten.

Das Versäumnis der vier Unternehmen, das Versprechen zu unterzeichnen, wird den Druck auf sie erhöhen, festzulegen, wie sie die in Europa und China in Kraft tretenden strengeren Emissionsvorschriften einhalten wollen. Alle vier haben stark in Elektrofahrzeuge (EVs) investiert, liegen aber beim Absatz hinter ihren japanischen Konkurrenten zurück.

Daimler sagte, es sei „noch nicht bereit“, die Verpflichtung für 2030 einzugehen, während BMW sagte, es sei „zu früh“, einen Termin für die Elektrifizierung festzulegen. Volkswagen zeigte sich „zuversichtlich“, sein Ziel, bis 2025 eine Million Elektrofahrzeuge pro Jahr zu verkaufen, zu erreichen, hat jedoch nicht gesagt, wann die vollständige Elektrifizierung erreicht werden soll.

Renault-Nissan-Mitsubishi sagte, dass man sich voll und ganz auf Elektrofahrzeuge bekenne, nannte jedoch kein Datum, wann alle seine neuen Autos und Transporter emissionsfrei sein werden.

Dass die Autohersteller das Versprechen nicht unterzeichnen, geschieht trotz des wachsenden Drucks von Investoren und Umweltschützern. Mehr als 170 Investoren mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 5 Billionen US$ haben alle Automobilhersteller aufgefordert, sich der Elektrifizierung zu verpflichten.

Auch Umweltverbände kritisierten die Haltung der Autohersteller. Greenpeace sagte, die Nichtunterzeichnung des Versprechens sei „eine große verpasste Chance“ und forderte sie auf, „ihren Widerstand gegen Veränderungen zu überdenken“.

Das Ziel für 2030 wurde von der britischen Regierung unterstützt, die später in diesem Jahr in Glasgow die COP 26, die UN-Klimakonferenz, ausrichten wird. Die Konferenz gilt als entscheidender Moment, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu mobilisieren, und das Vereinigte Königreich hofft, seine Präsidentschaft nutzen zu können, um ehrgeizige Verpflichtungen von Ländern auf der ganzen Welt zu erreichen.

Null Emissionen bis 2030 würden einen enormen Druck auf die europäischen Automobilhersteller ausüben, die bereits Schwierigkeiten haben, die Emissionsziele für 2025 zu erreichen.

Elektroautos sind eine Kategorie von Fahrzeugen, die mit Strom statt mit Benzin oder Diesel fahren. Elektroautos gibt es schon seit über einem Jahrhundert, sie erfreuen sich jedoch erst in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Heutzutage sind viele verschiedene Arten und Modelle von Elektroautos auf dem Markt erhältlich, vom kleinen Schrägheckmodell bis zum großen SUV.

Elektroautos haben gegenüber herkömmlichen Benzin- oder Dieselautos eine Reihe von Vorteilen. Sie stoßen keine Schadstoffe oder Treibhausgase aus und sind daher deutlich umweltfreundlicher. Elektroautos sind in der Regel auch günstiger im Betrieb und in der Wartung als Benzinautos, da Sie kein Benzin oder Öl kaufen müssen und es weniger bewegliche Teile gibt, die kaputt gehen können. Darüber hinaus sind Elektroautos oft leiser als Benzinautos, was das Fahren angenehmer macht.

Allerdings haben Elektroautos einige Nachteile. Das Aufladen kann länger dauern als bei Benzinautos, und ihre Reichweite ist im Allgemeinen geringer als die Reichweite eines Benzinautos. Darüber hinaus können Elektroautos in der Anschaffung teurer sein als Benzinautos.