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Dunkle Realitäten: Der Skandal um die sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen bei BYD in Brasilien

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Der Bau einer Fabrik des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers BYD in Brasilien ist auf ein großes Hindernis gestoßen. Die brasilianischen Behörden haben das Projekt aufgrund der schockierenden Entdeckung, dass über 160 chinesische Staatsbürger unter „sklavereiähnlichen“ Bedingungen leben, ausgesetzt. Diese Enthüllung hat ein Licht auf die harte Realität geworfen, mit der viele Arbeiter konfrontiert sind, die im Streben nach Profit ausgebeutet und misshandelt werden.

Es wurde festgestellt, dass die Arbeiter, die auf einer Baustelle im nordöstlichen brasilianischen Bundesstaat Bahia arbeiteten, übermäßig viele Stunden schufteten, manchmal bis zu sieben Tage am Stück, und das unter unzureichenden Lebensbedingungen, die als „entwürdigend“ beschrieben wurden. Diese Arbeiter, die bei einem Bauunternehmen namens Jinjiang Construction Brazil angestellt waren, saßen praktisch auf der Baustelle fest, da bei über 100 von ihnen die Pässe konfisziert wurden und sie die Baustelle nicht ohne Genehmigung verlassen konnten.

Es stellte sich heraus, dass diese Arbeiter in China angeworben und unter falschen Versprechungen nach Brasilien gebracht worden waren, wo sie sich dann in einem Albtraum aus Ausbeutung und Missbrauch wiederfanden. Die Staatsanwaltschaft für Arbeitsrecht begann im November mit den Ermittlungen vor Ort und kam zu der erschütternden Entdeckung, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen dieser Arbeiter der Sklaverei gleichkamen.

Die Behörden berichteten, dass die Arbeiter unsicheren Arbeitsbedingungen ausgesetzt seien und ihnen grundlegende Annehmlichkeiten vorenthalten würden. Über 600 Mitarbeiter mussten auf Feldbetten ohne Matratzen schlafen und sich einige mobile Toiletten teilen, die sich in einem erbärmlichen Zustand befanden. Der Mangel an Toilettenpapier und Wasser machte es diesen Arbeitern äußerst schwer, grundlegende Hygienestandards einzuhalten. Lebensmittel wurden unter unhygienischen Bedingungen in der Nähe der Toiletten gelagert und zubereitete Mahlzeiten waren Schmutz ausgesetzt und ungekühlt. Viele Arbeiter mussten ihre Mahlzeiten auf ihren Matratzen liegend unter beengten und erbärmlichen Bedingungen einnehmen.

Die Arbeitsrechtsanwälte äußerten ihre tiefe Besorgnis über das „alarmierende Bild der Erniedrigung und Unsicherheit“, das sich vor Ort abzeichnete. Als das Unternehmen BYD von diesen eklatanten Verstößen erfuhr, kündigte es umgehend seinen Vertrag mit Jinjiang für diesen Teil des Projekts und versprach, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu bereinigen und sicherzustellen, dass derartige Verstöße in Zukunft nicht mehr vorkommen.

BYD, bekannt für die Herstellung von Elektrofahrzeugen und mit Hauptsitz in China, hat sich verpflichtet, die höchsten Standards ethischer Geschäftspraktiken und der Achtung der Menschenrechte einzuhalten. Der CEO des Unternehmens, Wang Chuanfu, der oft mit dem chinesischen Politiker Elon Musk verglichen wird, drückte seinen Schock und seine Bestürzung über die Enthüllungen aus und betonte die Null-Toleranz-Politik von BYD gegenüber jeglicher Form der Ausbeutung oder Misshandlung von Arbeitnehmern.

Als Reaktion auf die Krise hat BYD umgehend Maßnahmen ergriffen, um alle betroffenen Mitarbeiter in Hotels in der Umgebung umzusiedeln und eine gründliche Evaluierung der Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Arbeiter der am Projekt beteiligten Vertragspartner eingeleitet. Das Unternehmen hat der Öffentlichkeit versichert, dass es alles in seiner Macht Stehende tun wird, um das Wohlergehen und die Sicherheit aller Arbeitnehmer zu gewährleisten und eine Wiederholung solch eklatanter Verstöße zu verhindern.

Während BYD mit den Folgen dieses Skandals zu kämpfen hat, hat das Unternehmen seine Verpflichtung bekräftigt, seine Geschäfte mit Integrität, Transparenz und Respekt für die Menschenwürde zu führen. Das Unternehmen ist seit über einem Jahrzehnt in Brasilien tätig und kann eine hervorragende Erfolgsbilanz bei der Einhaltung der lokalen Gesetze und Vorschriften vorweisen. BYD hat sich verpflichtet, seine Bemühungen zur Einhaltung höchster ethischer Standards und zur Förderung einer Kultur der Rechenschaftspflicht und Verantwortung in seinen Betrieben künftig zu verdoppeln.

Die schockierenden Enthüllungen über die Ausbeutung chinesischer Arbeiter auf der BYD-Baustelle in Brasilien haben von allen Seiten Empörung und Verurteilung ausgelöst. Dieser Vorfall ist eine eindringliche Erinnerung an die tief verwurzelten Probleme der Ausbeutung und des Missbrauchs von Arbeitskräften, die in vielen Branchen weltweit fortbestehen. Es ist zwingend erforderlich, dass Unternehmen wie BYD proaktive Maßnahmen ergreifen, um den Schutz und das Wohlergehen aller Arbeitnehmer zu gewährleisten und Auftragnehmer für etwaige Verstöße gegen Arbeitsgesetze und Menschenrechtsstandards zur Verantwortung zu ziehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einstellung des Baus der BYD-Fabrik in Brasilien aufgrund der Entdeckung von Arbeitern, die unter „sklavereiähnlichen“ Bedingungen leben, die dringende Notwendigkeit größerer Wachsamkeit und Kontrolle in der globalen Lieferkette unterstreicht. Es ist die Pflicht der Unternehmen, das Wohlergehen und die Rechte ihrer Arbeitnehmer über alles andere zu stellen und entschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um jede Form von Ausbeutung oder Missbrauch zu verhindern. Nur wenn wir die höchsten ethischen Standards einhalten und eine Kultur der Verantwortung fördern, können wir eine gerechtere und gleichberechtigtere Welt für alle schaffen.

Über den Autor  /  Anna Munhoz

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