Geopolitik
Ist Klimaneutralität möglich?
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Die Europäische Union hat einen ehrgeizigen Plan für 100 Städte aufgelegt, um bis 2030 CO2-Neutralität zu erreichen, darunter die Hauptstädte Paris, Madrid und Amsterdam. Diese Frist von sieben Jahren ist kürzer als das globale Ziel für 2050, das darauf abzielt, klimaschädliche Kohlendioxidemissionen zu vermeiden. Aktivisten und Wissenschaftler sagen, dass die Umstellung auf Netto-Null-Emissionen viele Vorteile mit sich bringen würde, darunter sauberere Luft, sicherere Straßen und komfortablere Gebäude. Die Wissenschaftlerin Julia Epp vom Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam betont, dass CO2-Emissionen nicht nur Umweltprobleme verursachen, sondern sich auch auf unsere Lebensweise auswirken, und betont, dass mehr Ehrgeiz erforderlich sei, um das Problem anzugehen. Berlin hat kürzlich ein Referendum abgehalten, um sein Ziel für das Ende des Jahrzehnts vorzuziehen, aber es hat nicht das erforderliche Quorum erreicht, um es in ein Gesetz umzusetzen.
Im Mittelpunkt steht das Pariser Abkommen
Die Europäische Union hat kürzlich angekündigt, dass sie Städte wie Paris, Madrid und Amsterdam dazu ermutigen will, bis zum Ende des Jahrzehnts Netto-CO2-Emissionen von Null zu erreichen. Obwohl dieses Ziel ehrgeizig ist, sagen viele Aktivisten und Wissenschaftler, dass noch mehr Ehrgeiz erforderlich ist, um Umweltprobleme und Einschränkungen unserer Lebensweise zu vermeiden.
Der IPCC hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Menschheit bis zur Mitte des Jahrhunderts den Netto-Nullpunkt erreicht, um zu verhindern, dass die globale Temperatur um mehr als 2 °C, idealerweise 1,5 °C, steigt. Die dafür entwickelten Technologien sind jedoch begrenzt und ihre Wirksamkeit ist noch unklar.
Länder, die am meisten verschmutzt haben, wie zum Beispiel Nordamerika und Europa, müssen schneller voranschreiten, um die festgelegten Ziele zu erreichen. Auch Städte müssen ihre Anstrengungen beschleunigen, da sie unverhältnismäßig viele Treibhausgase ausstoßen. Zehn Stadtregionen in Europa sind für 7,51 t3 Tonnen der Gesamtemissionen des Kontinents verantwortlich, während die hundert Städte mit der höchsten Umweltverschmutzung 201 t3 Tonnen des gesamten CO2 produzieren.
Obwohl europäische Städte über die finanziellen Ressourcen und Technologien verfügen, die für eine schnelle Reduzierung der Emissionen erforderlich sind, ist es schwierig, die Emissionen einer Stadt auf Null zu senken. Im Verkehrssektor können Behörden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verbieten und den öffentlichen Nahverkehr und die Straßen für Fußgänger verbessern, aber die Elektrifizierung der Energieversorgung kann Veränderungen mit sich bringen, die regionale oder nationale Unterstützung erfordern.
Thomas Osdoba, Direktor des NetZero Cities-Programms der EU, sagt, dass die Festlegung der Frist auf 2030 eine umfassende Mobilisierung erfordert. Das Programm unterstützt zwölf Städte auf ihrem Weg zum Netto-Nullpunkt und hilft ihnen, strukturelle, institutionelle und kulturelle Barrieren zu überwinden. In bestimmten Sektoren wie der Schwerindustrie sind technologische Lösungen noch nicht in Sicht, was die Dekarbonisierung zu einer Herausforderung für stärker industrialisierte Städte wie Rotterdam und Hamburg macht.
Kurz gesagt, eine große Mobilisierung ist notwendig, um die festgelegten Ziele zu erreichen und schwerwiegende Umweltprobleme zu vermeiden. Städte müssen die Art und Weise, wie sich ihre Bewohner bewegen, leben, essen und schlafen, radikal ändern, während Länder mit der höchsten Umweltverschmutzung schneller vorankommen müssen, um globale Ziele zu erreichen.
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