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Grün ist das neue Schwarz: Der Aufstieg des nachhaltigen Einkaufens
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Der Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit ist kein vorübergehender Trend – er ist eine bedeutende Bewegung, die die Konsumlandschaft verändert. Die Studie ergab außerdem, dass 85 % der weltweiten Verbraucher in den letzten fünf Jahren beim Einkaufen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt haben. Dieses wachsende Bewusstsein und Engagement für Nachhaltigkeit dürfte sich weiter verstärken, denn fast 80 % der befragten Käufer gaben an, in den nächsten fünf Jahren umweltfreundlichen Produkten den Vorzug zu geben.
Einer der Hauptgründe für die Beliebtheit nachhaltiger Produkte ist die Bereitschaft der Verbraucher, dafür einen Aufpreis zu zahlen. Nachhaltige Artikel sind oft teurer; einige Berichte deuten auf einen Preisanstieg von zwei Dritteln im Vergleich zu herkömmlichen Alternativen hin. Millennials und Angehörige der Generation Z legen besonders viel Wert auf nachhaltige Produkte: 221 Millionen Millennials und 251 Millionen Verbraucher der Generation Z sind bereit, zusätzlich 201 Millionen oder mehr für umweltfreundliche Optionen auszugeben.
Der Markt für ethische und nachhaltige Produkte hat in den letzten Jahren insbesondere in Großbritannien ein deutliches Wachstum erlebt. Die Branche hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten vervierfacht und ein beeindruckendes Volumen von 1443 Milliarden Pfund erreicht. Dieses Wachstum spiegelt die zunehmende Vorliebe der Verbraucher für umweltbewusste und sozial verantwortliche Produkte wider.
Obwohl der Fokus auf nachhaltige Produkte wichtig ist, achten Kunden bei Kaufentscheidungen auch auf die Verpackung. Laut McKinsey sind 55 % der amerikanischen Verbraucher sehr oder eher besorgt über die Umweltauswirkungen von Produktverpackungen. Insbesondere Kunststoffverpackungen werden von den Verbrauchern negativ bewertet: Ganze 77 % der Käufer stufen Kunststoff als das schlechteste Verpackungsmaterial ein.
Im Gegensatz dazu werden Papier und Karton von Kunden als umweltfreundlichere Verpackungsoptionen angesehen. Eine Umfrage ergab, dass Papier und Karton als die umweltfreundlichsten Verpackungsmaterialien gelten. Dieser Wandel hin zu umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien wird vom Einzelhandel erkannt, der zunehmend nachhaltige Praktiken in seine Geschäftsabläufe integriert.
Ein Beispiel für ein Unternehmen, das sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat, ist Allbirds, ein Bekleidungsunternehmen, das für sein Engagement für die Umwelt bekannt ist. Allbirds produziert Schuhe aus rein natürlichen Materialien wie Eukalyptus, Wolle und Zuckerrohr. 2019 erreichte das Unternehmen Klimaneutralität und begann 2020, auf dem Etikett jedes verkauften Produkts einen CO2-Fußabdruck anzugeben.
Insgesamt verändert die wachsende Verbrauchernachfrage nach nachhaltigen Produkten Branchen weltweit. Unternehmen, die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit priorisieren, sind gut aufgestellt, um Kunden zu gewinnen und zu binden, die Wert auf ethisches und umweltbewusstes Handeln legen. Da der Markt für nachhaltige Produkte weiter wächst, müssen sich Unternehmen anpassen, um den sich wandelnden Bedürfnissen und Vorlieben der zunehmend umweltbewussten Verbraucher gerecht zu werden.