Kultur
Was die Entdeckung von Wasser auf dem Mond verrät
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Kürzlich entdeckten Wissenschaftler anhand von Proben, die eine chinesische Mission gesammelt hatte, eine neue Quelle für erneuerbares Wasser auf dem Mond. Dieses Wasser befand sich in kleinen Glaskugeln, die durch heftige Kollisionen von Weltraumgesteinen mit der Mondoberfläche entstanden waren. Laut der in der Fachzeitschrift Nature Geoscience veröffentlichten Studie wird die in diesen Kugeln gespeicherte Wassermenge auf 270 Billionen Kilogramm geschätzt. Diese Entdeckung stellt die Annahme in Frage, dass der Satellit kein Wasser enthalten würde, und deutet auf eine mögliche Nutzung durch zukünftige Forscher hin.
Die Studie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften analysierte 117 Kugeln, die während der Mission Chang'e 5 im Jahr 2020 von der Mondoberfläche gesammelt wurden. Die Kugeln werden von winzigen Meteoriten gebildet, die ohne den Schutz der Atmosphäre auf den Mond bombardieren und dabei angrenzendes Oberflächenmaterial schmelzen und abkühlen es. o anschließend in den Partikeln. In diesen Kügelchen wird Wasser gespeichert, das aus Wasserstoff- und Sauerstoffmolekülen besteht und für die Moleküle wie eine Art Schwamm fungiert. Die Entdeckung einer erneuerbaren Wasserquelle auf dem Mond könnte ein wichtiger Schritt zur Erforschung des Satelliten und zur Durchführung zukünftiger Weltraummissionen sein.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die in kleinen Glaskugeln auf der Mondoberfläche vorhandenen Wassermoleküle durch die Wechselwirkung des Sonnenwinds mit in Gesteinen und Mineralien auf dem Mond eingeschlossenem Sauerstoff entstehen. Der zur Produktion der Wassermoleküle benötigte Wasserstoff stammt von den Sonnenwinden. Der Prozess des Meteoriteneinschlags und die ständige Wechselwirkung des Sonnenwinds legen nahe, dass kontinuierlich Wasser produziert werden kann. Die Studie wurde mit 117 Kugeln durchgeführt, die während der chinesischen Mission Chang'e 5 im Jahr 2020 gesammelt wurden.
Obwohl die in diesen Kugeln gespeicherte Wassermenge auf 270 Billionen Kilogramm geschätzt wird, macht Wasser nur einen winzigen Bruchteil der Kugeln aus. Um das Wasser zu extrahieren, wäre eine große Anzahl von Kugeln und eine moderate Hitze von etwa 100 °C erforderlich. Obwohl es möglich ist, das Wasser durch Erhitzen der Kugeln zu extrahieren, sind noch weitere Studien erforderlich, um festzustellen, ob dies machbar und trinkbar ist.
Diese Entdeckung stellt einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Erforschung des Mondes dar. Wasser ist der begehrteste Rohstoff, um die nachhaltige Erforschung von Planetenoberflächen zu ermöglichen. Zu wissen, wie Wasser in der Nähe der Mondoberfläche produziert, gespeichert und wieder aufgefüllt wird, wäre für zukünftige Entdecker von großem Nutzen. Darüber hinaus deutet diese Entdeckung darauf hin, dass auch andere Planeten und Körper im Sonnensystem, wie etwa Merkur, über Wasser verfügen könnten, das durch den Sonnenwind erzeugt wird.
Bis Ende 2025 will die NASA erneut Astronauten zum Mond schicken und sich dabei auf den Südpol des Satelliten konzentrieren, wo vermutlich Krater mit gefrorenem Wasser gefüllt sind. Die Entdeckung einer erneuerbaren Wasserquelle auf dem Mond könnte eine wichtige Ergänzung zum Erfolg der Mission sein.
Kurz gesagt: Die Entdeckung einer erneuerbaren Wasserquelle auf dem Mond ist eine aufregende Neuigkeit für die Weltraumforschung. Obwohl der Prozess der Wassergewinnung eine Herausforderung sein kann, deutet diese Entdeckung darauf hin, dass der Mond über wichtige Ressourcen für eine nachhaltige Weltraumforschung verfügen könnte. Darüber hinaus lässt diese Entdeckung die Möglichkeit zu, dass auch andere Planeten und Himmelskörper über Wasserquellen verfügen, die durch den Sonnenwind erzeugt werden. Mit mehr Forschung und technologischen Fortschritten können wir der Durchführung nachhaltigerer Weltraummissionen und der umfassenderen und tieferen Erforschung des Universums näher kommen.