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Tragödie am Himmel: Ermittlungen zum Flugzeugabsturz in Südkorea nehmen Fahrt auf

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Flugzeugabsturz in Südkorea: Vogelschlag? Bisherige Details

Bei dem tragischen Absturz eines Jets am südkoreanischen Muan International Airport am Sonntagmorgen kamen mehr als 170 Passagiere ums Leben. Der Jet der Jeju Air, der 181 Menschen an Bord hatte und aus Bangkok, Thailand, zurückkehrte, prallte nach dem Verlassen der Startbahn gegen eine Wand. Zwei Passagiere überlebten wie durch ein Wunder, die übrigen kamen bei dem Unglück auf tragische Weise ums Leben.

Es wird vermutet, dass der Vorfall durch einen Vogelschlag und extreme Wetterbedingungen verursacht wurde. Die Untersuchung dauert an. Experten untersuchen verschiedene Faktoren, die zur Katastrophe beigetragen haben könnten.

Das Flugzeug versuchte gegen 9:00 Uhr Ortszeit auf dem internationalen Flughafen Muan zu landen, als der Pilot eine Vogelschlagwarnung der Flugsicherung erhielt. Nach einem Versuch, die Landung abzuwehren, rief der Pilot schließlich einen Notruf aus und durfte aus der entgegengesetzten Richtung landen. Berichte vom Unfallort deuten darauf hin, dass sich möglicherweise ein Vogel in der Tragfläche festgesetzt hatte, was den Landevorgang erschwerte.

Videos von der Absturzstelle zeigen, wie der Jet ohne Fahrwerk landete, die Landebahn entlang rutschte und schließlich gegen eine Wand prallte, bevor er Feuer fing. Zeugen berichteten von einem lauten Knall, gefolgt von einer Reihe von Explosionen, als das Flugzeug in Flammen aufging. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und löschte den Brand.

Trotz der verheerenden Folgen konnten glücklicherweise zwei Menschen den Absturz überleben. Sie wurden im Heck des Flugzeugs gefunden und umgehend zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Zahlreiche Rettungskräfte, darunter Feuerwehrleute und Polizisten, waren an den Bergungsarbeiten beteiligt und suchten unermüdlich die Landebahn nach Flugzeugtrümmern und Verletzten ab.

Der Absturz gilt als das schwerste Flugzeugunglück Südkoreas. 179 Menschen kamen ums Leben, darunter vier Besatzungsmitglieder und alle Passagiere an Bord. Das Alter der Opfer reichte vom dreijährigen Kind bis zum 78-jährigen Erwachsenen; fünf Opfer waren unter zehn Jahre alt. Die südkoreanische Feuerwehr arbeitet intensiv daran, die Opfer zu identifizieren und ihre Familien zu benachrichtigen.

Als Reaktion auf den Absturz erklärte der amtierende Präsident Choi Sang-mok Muan zum Katastrophengebiet und stellte der lokalen Verwaltung und den Opfern Unterstützung durch die Zentralregierung zur Verfügung. Alle Flüge am internationalen Flughafen Muan wurden gestrichen, da die Ermittlungen und Bergungsarbeiten noch andauern.

Die Familien der Opfer haben sich am Flughafen versammelt. Dort haben die Behörden Zelte für private Trauerfeiern aufgestellt und arbeiten daran, die Familien der Verstorbenen zu identifizieren und zu benachrichtigen. Der langwierige Prozess der Leichenidentifizierung hat bei einigen Familienmitgliedern zu Frustration geführt. Sie suchen nach einem Abschluss und Antworten, während sie um ihre Angehörigen trauern.

Jeju Air, die für den Flug verantwortliche Fluggesellschaft, entschuldigte sich bei den Familien der Opfer und betonte, dass es sich um den ersten tödlichen Unfall in der Geschichte der Fluggesellschaft handele. Auch Boeing drückte den Betroffenen der Tragödie sein Beileid aus.

Während die Nation den Verlust so vieler Menschenleben betrauert, hat Südkoreas amtierender Präsident den Opfern und ihren Familien sein Beileid ausgesprochen. Die Regierung kündigte an, während einer siebentägigen Staatstrauer die Flaggen vor Regierungsgebäuden einzuziehen, um die Opfer zu ehren.

Während die Ermittlungen zum Absturz andauern, arbeiten die Behörden unermüdlich daran, die genaue Ursache der Katastrophe zu ermitteln und sicherzustellen, dass ähnliche Tragödien in Zukunft verhindert werden können.

Über den Autor  /  Anna Munhoz

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